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Aluminiumfelgen

Aluminiumfelgen

Radwechsel bei Aluminiumfelgen

Ein Radwechsel erscheint auf den ersten Blick so einfach: Auto hochbocken, Räder abschrauben, neue Räder anschrauben, fertig. Doch beim Radwechsel mit Aluminiumfelgen können Sie teure und gefährliche Fehler machen, deshalb lohnt es sich, den Radwechsel in einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen.

Führen Sie den Radwechsel selbst durch, empfiehlt sich bei Aluminiumfelgen unbedingt die Verwendung eines Drehmomentschlüssels. Werden die Schrauben zu fest angezogen, riskieren Sie eine Beschädigung der teuren Felgen – noch schlimmer ist es jedoch, wenn die Radschrauben zu lasch angezogen werden. Im schlimmsten Fall geht Ihnen dann während der Fahrt plötzlich ein Rad verloren. Das richtige Anzugmoment zur Montage der Felgen ergibt sich aus Fahrzeugtyp, Felgengröße und Bauart. Näheres entnehmen Sie der Betriebsanleitung des Fahrzeugs oder der ABE des Felgenherstellers. Das Spektrum der richtigen Kraft liegt zwischen 80 Nm bei sehr kleinen Fahrzeugen und 200 Nm bei Vierradantrieb, SUV, Transportern und sehr schweren Limousinen.

Aluminiumfelgen vor Diebstahl schützen

Aluminiumfelgen sind teuer und deshalb auch als Diebesgut beliebt. Um Überraschungen vorzubeugen, empfiehlt sich die Verwendung von Felgenschlössern. Felgenschlösser entsprechen in ihrer Funktion den „normalen” Radbolzen, weisen aber im Gegensatz dazu vielfältige Muster und Formen am Kopf auf, so dass die Wahrscheinlichkeit minimiert wird, dass ein Dieb einen passenden Schlüssel besitzt.

Bei der Auswahl geeigneter Felgenschlösser gilt es, auf die Qualität zu achten: Die Radbolzen sollten aus harten Material sein und die Verzahnung am Felgenschloss sollte min. 3-4 mm hoch sein. Bei geringerer Verzahnung oder bei zu weichem Material besteht die Gefahr, dass die Felgenschlösser bei mehrfacher Montage „rund” werden, da sich das Material abnutzt. Dann hilft nur noch Aufbohren, um die Felge wieder zu demontieren.

Außerdem sollten Sie darauf achten, dass der Felgenschlüssel im Fahrzeug bei jeder Fahrt mitgeführt wird, damit der Radwechsel im Falle einer Reifenpanne möglich ist.

Aluminiumfelgen reinigen und pflegen

Verschmutzungen aus Bremsstaub, Ruß und Straßenschmutz sehen nicht nur unschön aus, sie greifen auch die Oberfläche von Aluminiumfelgen an und zerstören die Optik völlig auf lange Sicht. Deshalb lohnt sich von Zeit zu Zeit eine gründliche Felgenreinigung. Bei der Auswahl des Reinigungsmittels sollten Sie auf Säurefreiheit achten, da Säureanteile die Aluminiumoberfläche, die Radbolzen und sogar lackierte Oberflächen angreifen. Als Hausmittel für eine wirkungsvolle Felgenreinigung werden oft Rasierschaum oder Backofenspray genannt. Natürlich gibt es auch auf die Felgenreinigung abgestimmte Spezialreiniger im Fachhandel. Nach einer kurzen Einwirkzeit lässt sich der Schmutz damit meist einfach und ohne Scheuern abwischen. Nach dem Reinigen schützt man die Felgen wirkungsvoll durch spezielle Felgenversiegelungsprodukte vor dem sofortigen Wiederanhaften neuer Verschmutzungen.

Aluminiumfelgen reparieren

Durch Fahrfehler, wie zum Beispiel das Schürfen an Bordsteinkanten, können Aluminiumfelgen verkratzt oder sogar stark beschädigt werden. Kaum ein Autofahrer weiß, dass solche Schäden von vielen Fachwerkstätten fachmännisch repariert und beseitigt werden können. Eine Reparatur kann sich aufgrund der hohen Anschaffungskosten bei Aluminiumfelgen durchaus lohnen. Leider sind Reparaturen, die eine Wiederherstellung Fahrsicherheit, wie zum Beispiel die Rundlaufherstellung betreffen, nur im Motorsport erlaubt. Eine fachmännische Politur, Pulverbeschichtung oder Lackierung kann jedoch auch bei Felgen mit starken Gebrauchsspuren hinsichtlich einer überzeugenden Optik wahre Wunder bewirken.

Alle Tipps und Informationen verrät Ihnen aber auch Ihr Karosserie-Fachbetrieb. Dort finden Sie Ihren korrekten Ansprechpartner der Ihnen gern weiterhilft. Ihren nächstgelegenen Fachbetrieb finden Sie über den Werkstattfinder auf der Startseite.